Das Logo des Chemiekonzerns Bayer auf dem Dach eines Bayer-Werks, © Oliver Berg/dpa/Archivbild

Bayer blickt etwas vorsichtiger auf 2023

Andauernder Druck auf die vor Jahresfrist außergewöhnlich hohen Preise für den Unkrautvernichter Glyphosat stimmen Bayer für dieses Jahr etwas vorsichtiger. Konzernchef Werner Baumann bestätigte am Donnerstag zwar den Konzernausblick im Grundsatz, rechnet nun aber «mit einer Zielerreichung im unteren Korridor unserer Prognose.» Die übrigen Geschäfte dürften sich indes im dann zweiten Halbjahr besser entwickeln, hieß es weiter. So schwächelte auch die Pharmasparte zum Jahresstart wegen schwächerer Geschäfte mit dem Blutgerinnungshemmer Xarelto.

Der Umsatz des Dax-Konzerns fiel im ersten Quartal im Jahresvergleich leicht auf 14,4 Milliarden Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sank knapp 15 Prozent auf rund 4,5 Milliarden Euro. Analysten hatten hier im Mittel mehr erhofft.

Der Gewinn sank um ein Drittel auf knapp 2,2 Milliarden Euro. Bayer kalkuliert für das laufende Jahr um Effekte aus Wechselkursveränderungen bereinigt mit einem Umsatz von 51 bis 52 Milliarden Euro. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) soll auf dieser Basis 12,5 bis 13 Milliarden Euro erreichen.