Nach dem Feuer in einer Flüchtlingsunterkunft auf einem ehemaligen Kasernengelände in der Eifel suchen Brandermittler nach Spuren am Brandort. Das Feuer hatte am Samstag eines der vielen kleinen Häuser auf dem Gelände in Schleiden zerstört. 57 Bewohner seien auf andere Unterkünfte in Euskirchen und Marmagen im Kreis Euskirchen verlegt worden, teilte die Bezirksregierung Köln mit. In der zentralen Unterbringungseinrichtung des Landes leben insgesamt etwa 380 Asylbewerber.
Dringend tatverdächtig ist ein 35 Jahre alter Bewohner der Unterkunft. Der Algerier wurde noch am Tag des Brandes festgenommen und befindet sich seit Sonntag in Untersuchungshaft. Ihm werden laut einer Mitteilung versuchter Mord in sieben Fällen, schwere Brandstiftung und gefährliche Körperverletzung zur Last gelegt.
Einige Bewohner hatten nach Polizeiangaben geschlafen, als das Feuer in der Unterkunft ausbrach. Zu einem Motiv habe der Mann bislang keine Angaben gemacht. Etwa 20 Personen waren durch Rauchgas leicht verletzt worden.
Quelle: dpa