In Nordrhein-Westfalen sind zum Ende vergangenen Jahres rund 21.500 Ausländer wegen fehlender Reisedokumente oder ungeklärter Identität geduldet worden. Das hat die Landesregierung auf eine AfD-Anfrage mitgeteilt. Demnach konnten gut 17.000 Menschen wegen fehlender Papiere nicht ausgewiesen werden und gut 4500 wegen ungeklärter Identität.
Die Zahlen sind damit im Vergleich zur Jahresmitte 2022 gesunken. Damals waren im Ausländerzentralregister für NRW noch rund 17.500 Menschen wegen fehlender Dokumente als geduldet registriert und fast 5000 wegen ungeklärter Identität – insgesamt also rund 22.500.
Die meisten zum Jahresende 2022 aus diesen Gründen Geduldeten kamen aus dem Irak, gefolgt von Iran, Russland, Afghanistan und der Türkei. NRW habe die Passersatzbeschaffung und Identitätsklärung kontinuierlich verbessert, erklärte die Landesregierung. Das wesentliche Hindernis bleibe die fehlende Kooperationsbereitschaft von Herkunftsländern.