Der Immobilienkonzern LEG setzt zur Stärkung der Bilanz die Dividende aus. Vor dem Hintergrund der aktuellen Marktsituation, die von hohen Zinsen und anhaltender Unsicherheit über die Bewertung des Immobilienbestands geprägt sei, solle die Liquidität zur Stärkung der Bilanz verwendet werden, teilte das im MDax notierte Unternehmen am Mittwochabend mit. Ein Jahr zuvor hatte der Konzern noch 4,07 Euro je Aktie ausgeschüttet.
2022 war das operative Ergebnis aus Vermietungen (FFO 1) um 13,9 Prozent auf 482,0 Millionen Euro geklettert. Dies sei vor allem der Steigerung der Mieterlöse bei konstanter Ebitda-Marge (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) von 74,9 Prozent zu verdanken, hieß es. Die Ist-Miete legte um 3,3 Prozent auf 6,33 Euro je Quadratmeter zu. Die Leerstandsquote kletterte um 0,1 Prozentpunkte auf 2,9 Prozent.
Das bereinigte FFO 1, der sogenannte Affo, stieg 2022 um 18 Prozent auf 108,8 Millionen Euro. Neben dem Plus beim FFO I waren hierfür gesunkene Investitionskosten verantwortlich. Der Nettovermögenswert der gehaltenen Immobilien lag zum Bilanzstichtag um vier Prozent höher bei 153,52 je Aktie.