Leon Dajuka (l) vom FC Bayern München und Markus Dominik Wipperfürth vom 1. FC Düren kämpfen um den Ball., © Peter Kneffel/dpa/Archivbild

Kein taugliches Stadion: Düren erhält keine Zulassung

Dem 1. FC Düren ist vom Westdeutschen Fußballverband (WDFV) die Zulassung für die kommende Regionalliga-Saison verweigert worden. Grund hierfür ist, dass der Verein laut Verband «mit der benannten Spielstätte „Westkampfbahn“ über keine regionalligataugliche Spielstätte im Sinne der Sicherheits-Mindeststandards» verfüge. Aufforderungen, die uneingeschränkte Regionalligatauglichkeit herzustellen oder ein Ausweichstadion zu benennen, sei der Verein nicht nachgekommen. Auch die zuständige Polizeibehörde habe erklärt, dass das Stadion «die Sicherheits-Mindeststandards nicht erfüllt».

Die Dürener waren erst im Vorjahr in die vierte Liga aufgestiegen und hatten mit einem Team um die früheren Kölner Bundesliga-Profis Christian Clemens und Adam Matuschyk Rang zehn belegt. Die Dürener haben nun zehn Tage Zeit, ein Sportgericht anzurufen. Sollte die Zulassungs-Verweigerung bestehen bleiben, würde im wahrscheinlichen Fall des Klassenerhalts von Rot-Weiss Essen in der 3. Liga der frühere Bundesligist SG Wattenscheid 09 profitieren. Dann würde es im SV Straelen nur einen sportlichen Absteiger geben, weil der ehemalige Zweitligist Rot Weiss Ahlen durch den freiwilligen Rückzug des 1. FC Kaan-Marienborn aufgefangen und Wattenscheid Dürens Platz einnehmen würde.

Dürens Präsident Wolfgang Spelthahn zeigte sich im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur «entsetzt, erschüttert und tief betroffen» von der Nachricht. Ob der Verein Einspruch einlege, «werden wir in Ruhe im Präsidium besprechen». Spelthahn erklärte, man habe kein Ausweichstadion benannt, «weil wir der Meinung waren, dass wir bis Ende Juni alle Bedingungen erfüllen. Wir haben Baufirmen und Architekten beauftragt, die uns diesen Zeitrahmen schriftlich zugesichert haben.» Zu der Beurteilung der Polizei erklärte er: «Die Polizei kann natürlich nur den jetzigen Zustand bewerten und nicht, was im Juni sein wird.»