Das Logo leuchtet am Abend an der Hauptverwaltung des Chemiekonzerns Lanxess., © Oliver Berg/dpa/Archivbild

Lanxess mit Gewinnrückgang zum Jahresstart

Der Chemiekonzern Lanxess wird nach einem Gewinnrückgang zum Jahresstart in der Tendenz etwas vorsichtiger für 2023. Das Unternehmen rechnet laut einer Mitteilung vom Mittwoch für das laufende Jahr mit einem um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) zwischen 850 und 950 Millionen Euro. Bislang wurde ein operativer Gewinn auf dem Vorjahresniveau von 930 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

Zum Jahresstart bekamen die Kölner, wie die gesamte Branche, vor allem eine schwache Nachfrage etwa der Baubranche sowie einen fortgesetzten Lagerbestandsabbau durch viele Kunden zu spüren. Höhere Verkaufspreise infolge gestiegener Rohstoffkosten konnten das nur bedingt auffangen. So hielt Lanxess den Umsatz im ersten Quartal im Jahresvergleich mit 1,9 Milliarden Euro zwar fast konstant, das operative Ergebnis sank aber um 28 Prozent auf 189 Millionen Euro – und damit in etwa so stark, wie Analysten es erwartet hatten. Der Überschuss im fortgeführten Geschäft brach um 85 Prozent auf 10 Millionen Euro ein, was auch an Sondereffekten und Abschreibungen lag.