Eine Baustelle für Wohnungen in einer deutschen Innentstadt., © Marcus Brandt/dpa/Symbolbild

Mieterbund fordert NRW-Wohnungsbaugesellschaft

Zur Linderung der Wohnungsnot fordert der Mieterbund NRW von der Landesregierung die Gründung einer Wohnungsbaugesellschaft. NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) habe ausreichende Mittel dafür, und «dann sollte man doch hingehen in Nordrhein-Westfalen und sollte eine eigene Wohnungsbaugesellschaft gründen», sagte Hans-Jochem Witzke, Vorsitzender des Mieterbundes NRW, am Montag im WDR. «Das hat auch den Vorteil, dass die vielen Millionen und Milliarden in der öffentlichen Hand, also bei den Bürgerinnen und Bürgern bleiben.»

Es werde häufig beklagt, dass es Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) nicht gelinge, die versprochenen 400.000 Wohnungen im Jahr zu bauen. «Aber der Bund hat ja kein eigenes Land, auf dem er bauen könnte, sondern es muss in den Kommunen und in den Ländern stattfinden, und in Nordrhein-Westfalen findet herzlich wenig statt», kritisierte Witzke.

Es müssten generell Wohnungsunternehmen gefördert werden, denen es nicht um Gewinnerzielung gehe, also zum Beispiel Genossenschaften, aber auch kommunale oder kirchlich verbundene Unternehmen, für die die Mieterinnen und Mieter im Vordergrund stünden.