Ein Polizist sperrt die Umgebung nahe des Fundorts einer Leiche weiträumig ab., © Roberto Pfeil/dpa

Tote Zwölfjährige: Ermittlungen zu Todesumständen dauern an

Nach dem Tod einer Zwölfjährigen aus dem nordrhein-westfälischen Freudenberg setzt die Polizei am Montag ihre Ermittlungen zu den Todesumständen fort. Der Leichnam des Kindes war am Sonntagmittag in der Nähe eines ehemaligen Bahnhofs auf rheinland-pfälzischem Gebiet gefunden worden, unmittelbar an der Landesgrenze. Zur Todesursache hatten die Ermittler zunächst keine Angaben gemacht «aus ermittlungstaktischen Gründen», wie es hieß. Ob die Polizei ein Verbrechen vermutet, wurde zunächst nicht bekannt. Die Ermittlungen werden von der Kriminaldirektion Koblenz geleitet.

Das Kind war zuletzt am Samstag gegen 17.30 Uhr in Freudenberg gesehen worden, als es nach dem Besuch einer Freundin zu Fuß den Heimweg antrat. Als es nicht nach Hause kam, begann noch am Abend die Suche mit starken Kräften von Polizei und Feuerwehr.

Polizisten entdeckten dann am Sonntagmittag einen weiblichen Leichnam, nach Angaben der Polizei Siegen in einem Waldstück oberhalb von Freudenberg-Hohenhain, das zum Kreis Siegen-Wittgenstein gehört. Erst später stellte sich heraus, dass der Fundort auf rheinland-pfälzischem Gebiet liegt, das zum Landkreis Altenkirchen gehört.

Die Ermittlungsbehörden hatten zunächst offen gelassen, ob es sich um die vermisste Zwölfjährige handelte. Erst am Sonntagabend wurde dies offiziell bestätigt. Ob der Leichnam zur Ermittlung der Todesursache obduziert werden sollte, wurde zunächst nicht bekannt.