Ron Prosor, Botschafter des Staates Israel, spricht im Landtag von Nordrhein-Westfalen während einer Feierstunde zu "75 Jahre Israel"., © David Young/dpa

Prosor fordert Unterstützung gegen «Dämonisierung»

Israels Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, hat die Unterstützung der Bundesrepublik bei der «Verteidigung Israels gegen Dämonisierung und Delegitimation» eingefordert. Das Bekenntnis Deutschlands, wonach der Schutz Israels Teil der Staatsräson sei, müsse mit Inhalt und Leben gefüllt werden, mahnte Prosor am Montag bei einer Feierstunde des Düsseldorfer Landtags zum 75. Jahrestag der Unabhängigkeit Israels an. Sonst stehe der Begriff nur als leere Parole.

«Israel und die westliche Welt haben einen gemeinsamen Feind: die Mullahs und die Ayatollahs im Iran», sagte Prosor vor dem NRW-Parlament, Spitzen der Landesregierung und jüdischen Landesverbänden sowie zahlreichen weiteren Gästen. «Die Stimme Deutschlands gegenüber dem iranischen Regime, das tagtäglich zur Vernichtung des jüdischen Staates aufruft, muss laut, deutlich zu hören sein.» Irans Revolutionsgarde müsse so schnell wie möglich auf die EU-Terrorliste.

Der Staat Israel war am 14. Mai 1948 ausgerufen worden. Staatsgründer David Ben Gurion hatte damals in Tel Aviv die Unabhängigkeitserklärung verlesen.