Zum 20. Japan-Tag sind nach Veranstalterangaben rund 650.000 Menschen nach Düsseldorf an den Rhein gekommen. Das teilten die Veranstalter am Sonntag mit. Sprecher des Japan-Tags und der Polizei hatten bereits am Samstag von großem Andrang berichtet. Den Höhepunkt und traditionellen Abschluss bildete das japanische Großfeuerwerk am spätem Samstagabend. Dazu versammelten sich Hunderttausende an beiden Rheinufern und auf den Rheinbrücken.
Unter dem Motto «Die japanischen Jahreszeiten am Düsseldorfer Nachthimmel» schoss Feuerwerksmeister Hideki Kubota vom linken Rheinufer aus ein 25-minütiges Spektakel in den Nachthimmel.
Im Zentrum des Geschehens standen tagsüber die rechtsrheinische Rheinuferpromenade mit Ständen, Bühnen und Aktionen zu fernöstlicher Kultur und Kulinarik.
Der Japan-Tag hat sich in den vergangenen Jahren zu einer Art zweitem Karneval in der Landeshauptstadt entwickelt. Viele junge Menschen kommen kostümiert nach Düsseldorf, etwa als fernöstliche Comic-Helden.
Bei so vielen Menschen hatten Feuerwehr und Rettungsdienste gut zu tun: Rund um das Rheinufer und die Altstadt betreuten und behandelten die Einsatzkräfte bis zum frühen Samstagabend 117 (Vorjahr: 85) Menschen. Davon mussten zur weiteren medizinischen Behandlung zwölf (2022: 6) in ein Krankenhaus gebracht werden. Im vergangenen Jahr waren nach Veranstalterangaben 600.000 Menschen zum Japan-Tag gekommen.
Die Polizei lobte die Besucher: «Die Hunderttausenden haben uns weniger Arbeit gemacht, als es manchmal ein paar junge Männer in der Altstadt an einem gewöhnlichen Sommer-Wochenende tun.» Es habe keine besonderen Vorkommnisse gegeben. Die Verkehrssituation sei allerdings zeitweise angespannt gewesen. Es sei zu Staus gekommen.
Veranstaltet wird der Japan-Tag von der Stadt Düsseldorf, dem Landesministerium für Wirtschaft, der Außenwirtschaftsförderungsgesellschaft des Landes und der japanischen Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf. Eröffnet wurde der Japan-Tag mit dem Anschlagen eines Sake-Fasses.