Nach dem Tod eines 59-Jährigen beim Liborifest könnte Anfang 2025 vor dem Landgericht ein Strafprozess beginnen. (Archivbild), © David Inderlied/dpa

Streit auf Liborifest mit tödlichem Ausgang: Anklage erhoben

Dreieinhalb Monate nach dem Tod eines Mannes beim Volksfest Libori in Paderborn hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen 59-Jährigen wegen Körperverletzung mit Todesfolge erhoben. Ende Juli war es zu einem nächtlichen Streit zwischen dem nun Angeklagten und einem 71-Jährigen gekommen. Der Ältere schlug mit dem Hinterkopf auf ein Kopfsteinpflaster auf und starb einen Tag später im Krankenhaus an einem schweren Schädel-Hirn-Trauma. «Da keine Haftgründe bestehen, befindet sich der Mann nach wie vor auf freiem Fuß», teilte die Staatsanwaltschaft Paderborn über den Angeklagten mit. 

Er lebt den Angaben zufolge außerhalb von Nordrhein-Westfalen. Der Mann habe sich über seinen Verteidiger zu den Hintergründen des Streits und zum Ablauf der Auseinandersetzung geäußert. Sollte das Landgericht Paderborn das Hauptverfahren eröffnen, sei «ab etwa Januar 2025» mit einem Prozessbeginn zu rechnen.

Quelle: dpa