Eine Regenbogenflagge weht im Wind., © Federico Gambarini/dpa/Symbolbild

Vor dem NRW-Landtag weht die Regenbogenflagge

Vor dem nordrhein-westfälischen Landtag in Düsseldorf ist am Mittwoch erstmals offiziell die Regenbogenflagge gehisst worden. Anlass ist der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie. Zuvor hatte die «Rheinische Post» darüber berichtet.

Das Präsidium des Landtags hat eigenen Angaben zufolge beschlossen, die Regenbogenflagge künftig zu bestimmten Anlässen zu hissen. Dazu zählen demnach auch die Tage der Christopher-Street-Day-Parade in der Landeshauptstadt. «Nordrhein-Westfalen ist weltoffen und tolerant. Mit der bunten Regenbogenflagge sprechen wir uns gegen jegliche Form der Diskriminierung und Ausgrenzung aus», sagte der Präsident des Landtags, André Kuper. Um die Akzeptanz staatlicher Symbole in der Bevölkerung zu erhalten, werde die Regenbogenflagge nur zu konkreten Terminen in Kombination mit den Flaggen der Europäischen Union, des Bundes und des Landes gehisst, hieß es.

Vor dem NRW-Familienministerium wurde am Mittwoch laut einer Mitteilung des Hauses eine Progressive-Pride-Flagge aufgehängt. Das ist eine Regenbogenflagge, die um symbolische Farben für Transmenschen und queere Schwarze und POC erweitert wurde. POC kommt aus dem angloamerikanischen Sprachraum, steht für «People of Color» und meint alle Menschen, die Formen von Rassismus ausgesetzt sind, nicht nur Schwarze.

Andere Bundesländer verfahren ähnlich. Auch am Bundestag in Berlin soll am Mittwoch die Flagge wehen. Erstmals war dies im vergangenen Jahr im Juli zum Christopher Street Day der Fall – die damals verwendete Fahne soll nun sogar ins Deutsche Historische Museum kommen.