Das Ortsschild von Lützerath., © Henning Kaiser/dpa

Weitere Öffentlichkeitsfahndung nach Lützerath-Demonstranten

Knapp zehn Monate nach Räumung des Dorfes Lützerath hat die Polizei einen weiteren mutmaßlich gewalttätigen Aktivisten zur Fahndung ausgeschrieben. Ihm wird Angriff und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vorgeworfen, wie die Aachener Polizei am Freitag mitteilte. Seine Identität habe bisher nicht abschließend geklärt werden können.

Es ist der nunmehr achte Mann, nach dem im Zusammenhang mit dem Polizeieinsatz bei dem Dorf im rheinischen Braunkohlerevier öffentlich und mit Foto gefahndet wird. Jeweils stehen Angriffe auf Polizisten im Raum.

Bei der Großdemo im Januar war es zu Zusammenstößen zwischen Klima-Demonstranten und der Polizei gekommen. Lützerath, ein Ortsteil von Erkelenz westlich von Köln, war tagelang von der Polizei abgeriegelt und mit einem Zaun umfasst worden. Ein Protestcamp und die wenigen Gebäude der Siedlung wurden abgerissen, um dem Energiekonzern RWE das Abbaggern der darunter liegenden Kohle zu ermöglichen.