Zwei ukrainische Soldaten der 22. mechanisierten Brigade bereitet den Start einer Mittelstrecken-Drohne vor (Archivbild)., © Efrem Lukatsky/AP/dpa

Medien: Ukraine zerstört sechs russische Kampfflugzeuge

Bei einem Drohnenangriff auf den Militärflugplatz Morosowsk im südrussischen Gebiet Rostow hat die Ukraine eigenen Medienberichten zufolge ein halbes Dutzend Kampfflugzeuge am Boden zerstört. «Es wurden mindestens sechs Kampfflugzeuge der Russischen Föderation vernichtet und weitere acht beschädigt», berichteten übereinstimmend mehrere ukrainische Medien unter Berufung auf Informanten in
Sicherheitskreisen.

Zudem seien mindestens 20 russische Soldaten entweder getötet oder verletzt worden. Der Angriff sei dabei vom ukrainischen Geheimdienst SBU durchgeführt worden. Unabhängige Bestätigungen dafür gab es zunächst nicht. Der Militärflugplatz befindet sich gut 270 Kilometer von der Frontlinie entfernt.

Zuvor hatte bereits der Gouverneur des Rostower Gebiets, Wassili Golubew, über einen «massiven Drohnenangriff» informiert. Mehr als 40 Drohnen seien in Rostow von der eigenen Luftabwehr abgeschossen worden, hieß es von russischer Seite. Dabei seien eine Transformatorenstation und eine Hochspannungsleitung beschädigt worden.

Drei weitere russische Militärflugplätze angegriffen

Später meldeten ukrainische Medien zudem wiederum unter Berufung auf Informanten, dass drei weitere russische Militärflugplätze vom Militärgeheimdienst mit Drohnen angegriffen worden seien. Dabei seien auf dem Flugplatz Jeisk im südrussischen Gebiet Krasnodar zwei Erdkampfflugzeuge des Typs Su-25 zerstört und mindestens vier Soldaten getötet worden.

Ein weiterer Angriff habe dem über 600 Kilometer von ukrainisch kontrolliertem Gebiet entfernten Militärflughafen Engels im Saratower Gebiet an der Wolga gegolten. Dabei seien drei strategische Bomber des Typs Tu-95 beschädigt und sieben russische Soldaten getötet worden. Zu den möglichen Folgen einer weiteren Attacke auf einen Militärflugplatz im Gebiet Kursk wurde vorerst nichts bekannt. Unabhängige Bestätigungen der Zerstörungen lagen zunächst nicht vor.

Quelle: dpa